Stadtrundgang - Bahnhof - Landeshuter Straße:

(Verfasser: Hella Tegeler)

Der Bahnhof:

Mit Eröffnung der Ziedertalbahn von Landeshut nach Albendorf im Jahre 1899 erhielt auch Schömberg Anschluss an das Eisenbahnnetz.

Der Weg zum Bahnhof
(Karte wurde von Herrn Hubert Jahn aus Datteln zur Verfügung gestellt.)

Der Schömberger Bahnhof

(Foto: Gerhard Paatsch, übermittelt von Herrn Arnold Wittwer)

Diese Karte stellte Herr Hubert Jahn zur Verfügung.

Blick auf den Bahnhof links

Der Bahnhof mit der Ziedertalbahn

Der Bahnhof - Aufnahme: 2016
(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim)

Der Bahnhof - Aufnahme: 2016
(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim)

Der Bahnhof - Aufnahme: 2016
(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim)

Der Bahnhof - Aufnahme: 2016
(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim)

Braunauer Straße:

Von links: Braunauer Str. Nr. 2 - Fleischerei Bernhard Springer 
(später Markt Nr. 16); Nr. 3 - Uhrmacher Heinrich Lorenz
 (im Hintergrund die 12 Apostel-Häuser)

Blick von der Braunauer Straße zum Markt

Von rechts: Braunauer Str. Nr. 3 - Uhrmacher Heinrich Lorenz;
 Nr. 2 Fleischerei Bernhard Springer

Braunauer Str. Nr. 4 - Mechanische Leinen- und Handweberei Alois Pfeiffer

Braunauer Str. Nr. 4 - Weberei Alois Pfeiffer
(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim - Aufnahme: 2012)

Braunauer Str. Nr. 4 - Hof der Weberei Alois Pfeiffer

(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim - Aufnahme: 2016)

Braunauer Straße
An die Fabrik Pfeiffer schließen sich die Häuser Nrn.: 5 - 11 an, wobei es sich bei den Häusern 8 - 11 um die sog. "4 Evangelisten" handelt.

Diese Häuser sind heute nicht mehr vorhanden.

Braunauer Straße - rechts die "4 Evangelisten"

Braunauer Straße mit den "4 Evangelisten" - im Hintergrund 
die "12 Apostel"

Braunauer Straße mit den "12 Aposteln" und den "4 Evangelisten"
Zwischen dem 1. Haus der "12 Apostel" und dem letzten Haus der
 "4 Evangelisten" steht das Haus Nr. 12 des Tischlers Paul Gutsfeld.

Braunauer Straße mit den "12 Aposteln" und
 den "4 Evangelisten" (Rückseite)
Zwischen dem 1. Haus der "12 Apostel" und dem letzten Haus der
 "4 Evangelisten" steht das Haus Nr. 12 des Tischlers Paul Gutsfeld.

Schaubild der "4 Evangelisten"
(Bild von Herrn Jürgen Paul, Puchheim - Aufnahme: September 2019)

Auf dem folgenden Foto ist das Haus Braunauer Str. Nr. 12 - Tischlerei Paul Gutsfeld - abgebildet.
Das Foto wurde von Herrn Arnold Wittwer aus Bensheim zur Verfügung gestellt (Aufnahme: 2012).

Braunauer Straße Nr. 13 - 23  (Die "12 Apostel-Häuser"):

Diese Häuserreihe wurde im Jahre 1707 von dem damaligen Abt Dominikus Geyer aus Grüssau erbaut, der in Schömberg, besonders bei den Leinenwebern, die Damastweberei einführen wollte. Um dieses zu erreichen, berief er aus Bayern tüchtige Damastweber. Jeder von ihnen bekam ein Haus mit dazu gehörendem Garten. In diesen 12-Apostel-Häusern konnten die Weber ihre Waren herstellen und das fertige Erzeugnis an den Markttagen der Stadt unter den Lauben, die Schutz vor Unwetter boten, frei verkaufen. Besonders bevorzugt war der Tausch von Lebensmitteln aus den umliegenden Dörfern. In jedem der Häuser, die miteinander verbunden sind, gibt es eine große Stube, etwa 7 Meter lang und 6 Meter breit, und eine kleine Stube, etwa 3 bis 4 Meter lang und 2 1/2 Meter breit, die als Küche dient. Im Verlauf der Jahrhunderte musste wegen schlechtem Bauzustand das zwölfte Haus abgerissen werden. Typisch für diese Häuser sind die Holzbauweise mit vorspringenden Giebeln, Lauben und Holzschindeldächern.

Die "12 Apostel-Häuser"

Die "12 Apostel-Häuser"

Laubengang

Laubengang

Webstube

Webstube

Webstube

Webstube

Auch im schneereichen Winter musste das Trinkwasser für einige Häuser der Braunauer Straße von der Pumpe geholt werden.

Die Braunauer Straße mit den "4 Evangelisten" im Winter

Die Braunauer Straße mit den "12 Apostel-Häusern" im Winter.

Die "12-Apostel-Häuser" heute

(Bild von Herrn Jürgen Paul - Aufnahme: September 2019)

Die "12-Apostel-Häuser" heute

(Bild von Herrn Jürgen Paul - Aufnahme: September 2019)

Laubengang
(Bild von Herrn Jürgen Paul - Aufnahme: September 2019)

Hinweistafel in 3 Sprachen

(Bild von Herrn Jürgen Paul - Aufnahme: September 2019)

in einem 12 Apostel-Haus

(Bild von Herrn Jürgen Paul - Aufnahme: September 2019)

in einem 12 Apostel-Haus

(Bild von Herrn Arnold Wittwer aus Bensheim)

Vor dem Café-Eingang

(Bild von Herrn Jürgen Paul - Aufnahme: 2019)

Café-Besitzer
(Bild von Herrn Arnold Wittwer - Aufnahme: 2016)

Im Café, die Apostel-Bombe ist köstlich.

(Bild von Herrn Arnold Wittwer - Aufnahme: 2016)

Gartenseite des Café`s
(Aufnahme: 2012)

Im Garten des Café´s 

Grenzstein vom Kloster Grüssau

(Aufnahme: 2012)

Rückseite der "12-Apostel-Häuser"

(Aufnahme: 2012)

Blick vom Baderberg auf die Rückseite der "12-Apostel-Häuser"
(Bild von Herrn Arnold Wittwer aus Bensheim)

Blick vom Baderberg auf das Haus Braunauer Str. Nr. 24
Dieses Gebäude soll in früheren Zeiten einmal eine Senffabrik beherbergt haben, später war hier die Teppichfabrik Patsch ansässig.
 (Aufnahme: 1900)

Braunauer Str. Nr. 24 - Haus der Familie Rudolf Charwat - mit Blick auf die "12-Apostel-Häuser" und die Kirche

Braunauer Str. Nr. 24 - Familie Rudolf Charwat

Vier Freunde: Heinz und Günther Charwat, Georg Preiß 

und Fritz Kirsch.

Braunauer Str. Nr. 29

Blick zum Haus des Baumeisters Bernhardt.

(Aufnahme: 1964)

Auf dem folgenden Foto ist das Haus Braunauer Str. Nr. 30 abgebildet (Eigentümer: Josef Letzel).
In der 1. Etage dieses Hauses lebte die Familie Wittwer im Jahre 1934.
Das Foto wurde von Herrn Arnold Wittwer aus Bensheim zur Verfügung gestellt (Aufnahme: 2014 vor seinem Geburtshaus).

Braunauer Str. Nr. 61 (Ortsteil Voigtsdorf) - Die Voigtsdorfer Schule.

Hier wurde bis 1931 unterrichtet, letzter Lehrer Leonhard Krüger, danach bis 1945 Mädchen-Kochschule (Aufnahme: 1964)

Braunauer Str. Nr. 85 (Ortsteil Voigtsdorf) - Bauer Wittwer

Wohnstube mit Esstisch, Webstuhl, Spinnrad und Butterfass

(Aufnahme: 1937/38)

(Bild von Herrn Arnold Wittwer aus Bensheim)

Buttermilchsteig  (Ortsteil Voigtsdorf):

Das folgende Bild zeigt die Försterbaude, Buttermmilchsteig Nr. 2

Erlenweg:

Erlenweg / Ecke Ziederweg


Vorne: Erlenweg Nr. 2 - Böttchermeister Bernhard Blümel
dahinter: Ziederweg Nr. 11 - Familie Reinhold Beer
                Ziederweg Nr. 13 - Familie Bergmann - Fröbrich

(Das Bild stellte Herr Arnold Wittwer aus Bensheim zur Verfügung,
Aufnahme: vor dem Krieg)

Erlenweg Nr. 9 - Familie Franz Lahmer

(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim - Aufnahme: 2012)

Erlenweg, von links: Haus Nr. 9 - Familie Franz Lahmer; 
Nr. 13 - Familie Reinhold Menzel

(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim - Aufnahme: 2012)

Erlenweg Nr. 13 - Familie Reinhold Menzel

(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim - Aufnahme: 2012)

Erlenweg Nr. 23 - Familie Anton Häring (Aufnahme: 1985)

Gartenweg:

Gartenweg Nr. 16 - Familie Max Krause 

(Aufnahme: vor dem Krieg)


(Bild von Herrn Arnold Wittwer aus Bensheim)

Der Gartenweg im Winter

Der Gartenweg im Winter

Kirchweg:

Kirchweg Nr. 4 - Die frühere Villa des Fabrikbesitzers Hugo Wieland

(Bild von Herrn Jürgen Paul, Puchheim - Aufnahme: September 2019)

Kirchweg Nr. 4 - Die frühere Villa des Fabrikbesitzers Hugo Wieland

(Bild von Herrn Jürgen Paul, Puchheim - Aufnahme: September 2019)

Auf der folgenden Postkarte ist die Schömberger Jugendherberge abgebildet. Durch den Garten der Jugendherberge gelangte man über einen Steg zum Rathaus. Entstanden ist sie aus dem früheren Gerichtsgefängnis. Die Herberge verfügte über 30 Betten für Knaben und Mädchen.

Im Parterre der Jugendherberge befand sich noch eine Zelle, in der manchmal sog. "Bösewichte" eingesperrt wurden. 

Landeshuter Straße:

Landeshuter Str. Nr. 1 und 3, von links: Nr. 1 - Friseur Scholz, 
später Lorenz;
Nr. 3 - Kaufmann Weist

Landeshuter Str. Nr. 3 - Personen von rechts nach links:
Barbier Scholz, Frau Kaufmann Weist, Sohn Alois Weist, Gertrud Gläser, Martha Seeliger, Frau Barbier Scholz mit Kleinkind, Schlosserlehrling Georg Griebsch; oben am Fenster Frau Seeliger.
Der "kleine" Alois Weist war später Lehrer in der Schule am Markt. Er wurde 1940 eingezogen.
(Aufnahme und Informationen von Frau Sigrid Bollmann, geb. Fröbrich)

Landeshuter Str. Nr. 1 und 3 im Jahre 2012
(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim)

Landeshuter Str. Nr. 2 - Haushaltswaren Max Flegel
Dieses Haus grenzt direkt an den 
Gasthof "Zum Schwarzen Roß", Markt Nr. 5

Die Landeshuter Straße (Aufnahme: vor dem Krieg):

Linke Seite: Haus Nr. 5 - Kaufhaus Bischof; Nr. 7 - Schuhmacher August Gläser; 

Nr. 9 - Karl Scharf; Nr. 11 - Spedition Schubert (früher Garnbörse).

Rechte Seite: Nr. 4 - Bäckerei Heinzel, später Bäcker Paul Ulbrich; 
Nr. 6 - Bäcker Lahmer; Nr. 8 - Kolonialwarenhandlung Elisabeth Pietrzok; 
Nr. 10 - Fleischerei Albert Thamm.

Die Landeshuter Straße (Aufnahme: vor dem Krieg):

Rechte Seite: Haus Nr. 5 - Kaufhaus Bischof;
Einmündung Liebauer Straße Nr. 1 - Gasthof "Zur Stadtbrauerei);
Landeshuter Str. Nr. 3 - Kaufmann Weist.
Linke Seite: Haus Nr. 10 - Fleischerei Albert Thamm; 
Haus Nr. 8 - Kolonialwarenhandlung Elisabeth Pietrzok.

Zwischen 1925 und 1938 wurden in Schömberg die Hausnummern geändert. Das Café Heinzel (später Ulbrich) hatte 1925 noch die Hausnummer 38, später bekam es die Hausnummer 4

Landeshuter Str. Nr. 4 - Bäckerei Heinzel, später Bäcker Paul Ulbrich;

Nr. 6 - Bäckerei Lahmer (von rechts).

(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim - Aufnahme: 2012)

Landeshuter Str. Nr. 6 - Bäckerei Lahmer
Nach dem steinernen Türbogen wurde dieses Haus 
im Jahre 1819 errichtet. 

Landeshuter Str. Nr. 6 - Bäckerei Lahmer

Nach diesem steinernen Türbogen wurde dieses Haus im Jahre 1819 errichtet. Die Brezel weist wohl darauf hin, dass sich auch zu diesem Zeitpunkt bereits eine Bäckerei in diesem Hause befand.

Linke Seite: auf diesem heute freien Platz standen früher die Häuser 
Nr. 10 - Fleischerei Albert Thamm und Nr. 12 - Wilhelm Kleinwächter.

(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim)

Die Fleischerei Albert Thamm hatte zwischen 1925 und 1938 die Hausnummer 35, später die Hausnummer 10. Dieses Haus ist heute nicht mehr vorhanden.

Fleischerei Albert Thamm - 3. Haus rechts

(Aufnahme: 1963)

Werbung

Fleischerei Albert Thamm - 1. Haus links 
(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim)

Der Sohn des Fleischermeisters Albert Thamm heiratet in Altwaltersdorf (Grafschaft Glatz).

Landeshuter Str. Nr. 5 - Das frühere Kaufhaus Bischof

Landeshuter Str. Nr. 5 - Das frühere Kaufhaus Bischof 
(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim - Aufnahme: 2012)

Familie Bischof vor ihrem Geschäft

Links: Bernhard Bischof, in der Mitte Frau Bischof, rechts: Johannes Bischof (später Pfarrer).
(Das Bild stellte Herr Arnold Wittwer zur Verfügung)

Das frühere Geschäft Bischof im Jahre 1999

(Bild von Herrn Norbert Paatsch, übermittelt von Herrn Arnold Wittwer)

Landeshuter Str. Nr. 7 - Schuhmacher August Gläser

Landeshuter Str. Nr. 9 - Der frühere Gasthof "Zum Schützen"

(Gastwirte: Heinrich Brückner, danach Ambrosius Scharf, später Josef Niepel, der 1934 das Haus Markt Nr. 5 - Gasthof "Zum Schwarzen Roß" erwarb). Die Gaststätte wurde 1934 geschlossen und das Haus wurde danach als Wohnhaus genutzt.

(Ausschnitt eines Bildes von Herrn Arnold Wittwer - Aufnahme: 2016)

Landeshuter Str. Nr. 11  (Die frühere Garnbörse)

Dieses Haus mit seinem wunderbaren Barockgiebel gehörte früher zu den schönsten Häuser 
der Bergstadt Schömberg. Es war einst Eigentum der Weberzunft. Hier wurde das Garn zur Verarbeitung an die Handweber ausgegeben und die fertige Ware wieder abgeliefert. Es wurde auch das "Vorschußhaus" genannt. Später erwarb der Spediteur Schubert dieses Haus.
Heute ist dieses wunderschöne Haus leider zur Ruine verkommen.

Landeshuter Straße - das letzte Haus links, die Garnbörse

(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim)

Landeshuter Str. Nr. - Die Garnbörse

Landeshuter Str. Nr. 11 - Die Garnbörse (Aufnahme: ca. 1940)

(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim)

Blick auf die Ruine der früheren Garnbörse

(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim - Aufnahme: 2016)

Rechts: Landeshuter Str. Nr. 14 - Weberei Aloys Wiener
(Ausschnitt eines Bildes von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim - Aufname: 2016

Landeshuter Str. Nr. 14 - Weberei Aloys Wiener

(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim - Aufnahme: 2016)

Landeshuter Str. Nr. 18 - Das Hospital zur Hl. Dreifaltigkeit

(Aufnahme: um 1917)


Knie erwähnt bereits im Jahre 1845 in seiner Übersicht der Dörfer, Flecken und Städte der königl. preußischen Provinz Schlesien das Vorhandensein eines Hospitals.

 Landeshuter Str. Nr. 18 
In diesem Haus befand sich früher zunächst das Hospital zur Hl. Dreifaltigkeit, später ein Museum und danach diente es als Wohnhaus.

(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim - Aufnahme: 2016)

Landeshuter Str. Nr. 18

(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim - Aufnahme: 2016)

Landeshuter Str. Nr. 18


Landeshuter Str. Nr. 18 - Das Treppenhaus
(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim - Aufnahme: 2016)


Linke Seite: Landeshuter Str. Nr. 20 - Gasthof "Zum Stern"
(Besitzer: Aloys Wiener); Haus Nr. 18 - Das ehemalige Hospital;
Haus Nr. 16 - Geschwister Anders; Haus Nr. 14 - Weberei Aloys Wiener.
Rechte Seite: Die "7 Brüder"

Landeshuter Str. Nr. 20 - Der frühere Gasthof "Zum Stern"
(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim - Aufnahme: 2016)


Landeshuter Straße
Rechte Seite: Haus Nr. 18 - Das ehemalige Hospital;
Haus Nr. 20 - Gasthof "Zum Stern"; Die Anna-Säule;
Haus Nr. 24 - Anna Scharf; Haus Nr. 26 - Das evangelische Pfarrhaus.
Linke Seite: Die "7 Brüder"


Landeshuter Str. Nr. 20 - Gasthof "Zum Stern"
(Bild von Herrn Alois Wiener)

Auf dem folgenden Foto sind folgende Häuser abgebildet (von rechts):
Haus Nr. 24 - Anna Scharf, davor die Anna-Säule;
Haus Nr. 26 - Das evangelische Pfarrhaus

Landeshuter Straße Nr. 21 - 33  (Die "7 Brüder"):

Im Jahre 1763 entstand für Damastweber eine weitere Siedlung mit Holzhäusern, die sogenannten "7 Brüder". Im Juli 1952 brach im Freise`schen Haus Feuer aus, das die Besitztümer Julius Meyer (Landwirtschaft und Fleischerei), das Max Freise`sche Haus, die 3 Häuser des Pfefferküchlers Thuns und die Bäckerei Lukesch vernichtete. Von den "7 Brüdern" blieb nur das Franz Schmidt`sche Haus (früher Grallert`sche Färberei) erhalten.


Die "7 Brüder"

Die "7 Brüder"

Die "7 Brüder"
(Bild von Herrn Roman Grochalski 
aus Jelcz-Laskowice / Jeltsch-Laskowitz

Die "7 Brüder"
Häuser Nr. 27 - 33 (von links) 

Das ist der Rest der Siedlung der "7 Brüder". Dieses Haus wurde nicht durch das Feuer vernichtet.
(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim)

Haus Nr. 21 - "7 Brüder"
(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim)

Haus Nr. 21 - "7 Brüder"
(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim)

Der Laubengang vor dem Haus Nr. 21

Landeshuter Str. Nr. 25  (Bäckerei Paul Thuns):


Der Bäcker und Pfefferküchler Paul Thuns wurde am 26. Januar 1879 in Landeshut geboren. In der väterlichen Bäckerei, Schömberger Str. Nr. 39 (später Wuttke-Bäckerei), erlernte er das Bäckerhandwerk, Bereits im Alter von 22 Jahren machte er sich 1901 erstmalig in Wittgendorf selbstständig. Im Jahre 1905 zog er nach Neureichenau und 1908 nach Oberzieder. Nach dem Krieg erwarb er 1919 in Schömberg, Landeshuter Str. Nr. 25, eine Bäckerei. Sehr bekannt waren seine Spezialitäten Kaisermakronen und Schlesische "Pauerbissen". Diese bot er auf den Märkten in ganz Niederschlesien an. Ca. 100 Märkte besuchte er jährlich. Kein Josefsfest in Grüssau und kein Tallsackkmarkt in Warmbrunn, auf denen Thuns nicht mit seiner Verkaufsbude stand. Zuerst mit Hundegespann, später mit Pferd und Wagen und zuletzt motorisiert zog Paul Thuns von Markt zu Markt. So wurde er als der "Pfefferkuchenonkel" in ganz Niederschlesien bekannt.
Im Jahre 1940 starb seine Ehefrau. Im Jahre 1946 musste auch er mit seinen Söhnen Schömberg verlassen. Die Familie kam nach Liebenau a. d. Weser.

Landeshuter Str., von links: Haus Nr. 21 - Franz Schmidt
 Nr. 23 - Bäckerei Johann Lukesch; Nr. 25 - Bäckerei Paul Thuns; 
Nr. 27 - Familie Paul Thuns.

Bäcker und Pfefferküchler Paul Thuns

Die drei folgenden Bilder wurden im Hof des Hauses Nr. 33 - Familie Meier - aufgenommen. Das linke und das mittlere Bild zeigt die Rückseite der "Sieben Brüder". Auf dem rechten Bild ist das Baugeschäft Schmidt zu sehen, Eingang Postweg Nr. 4.
Diese Bilder stellte Herr Arnold Wittwer aus Bensheim zur Verfügung.

Von rechts: Nr. 35 - Kolonialwaren Paul Rachfahl; es folgen die
"7 Brüder": Nr. 33 - Julius Meier; Nr. 31 - Julius Meier; Nr. 29 - Max Freise; Nr. 27 - Paul Thuns; Nr. 25 - Bäckerei Paul Thuns; Nr. 23 - Bäckerei Johann Lukesch; Nr. 21 - Franz Schmidt.

Das Bild stellte Herr Arnold Wittwer zur Verfügung.

Rechte Seite: Landeshuter Str. Nr. 37 - Baumert; 
Haus Nr. 35 - Kaufmann Paul Rachfahl (von rechts).

Paul Rachfahl ist ein Nachfahre des bekannten Schömberger Historikers Prof. Dr. Felix Rachfahl (09.04.1867 - 15.03.1925)
(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim - Aufnahme: 2016)

Im Hintergrund das Rachfahl-Haus Nr. 35 (gelb)

(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim - Aufnahme: 1935)

Von links: Landeshuter Str. Nr. 41 - (Eigentümer Alois Stief), in der 
1. Etage wohnte die Familie Wittwer, Haus Nr. 43 - Stiefschmiede;

 im Hintergrund Mehrfamilienhäuser der Stadt Schömberg.

(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim - Aufnahme: 2016)

Landeshuter Str. Nr. 43 - Die Stiefschmiede

(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim - Aufnahme: 2016)

Landeshuter Str. Nr. 51 und 53 - Mehrfamilienhäuser
 der Stadt Schömberg

(Bild von Herrn Arnold Wittwer, Bensheim - Aufnahme: 2016)

Die Landeshuter Straße - es war einmal

Ortsgrenze zwischen Erlendorf und Schömberg 

Ortseingang von Schömberg mit Blick in die Landeshuter Straße


(Das Bild wurde von Herrn Arnold Wittwer aus Bensheim zur Verfügung gestellt)